Noch bis Mitte März überzogen dicke Eisschollen den Kanal, mit den ersten Sonnenstrahlen und dem Zutun der Schiffe schmolzen diese aber schnell dahin. Erste Versuche im nur 4,5° kalten Wasser blieben natürlich erfolglos. Aber endlich wieder raus, hieß die Devise! Nach den ersten fischlosen Sessions, folgte ein kleiner Ausflug nach Luxemburg, der von einem tollen Schuppenkarpfen von stattlichen 21,2kg gekrönt wurde. Was für ein Saisoneinstieg! Jetzt konnte es wieder ganz gelassen zurück an den Kanal gehen. Ich konnte es nun kaum mehr erwarten, den ersten Kanalkarpfen seit beinahe einem halben Jahr zu drillen. Lange lies er, zum Glück, nicht auf sich warten.Seit Mitte April bin ich endlich wieder erfolgreich auf der Jagd nach Kanalkarpfen. Da ich seit Jahren ein und denselben Platz im Frühjahr befische, wusste ich auch genau, wo ich meine Zielfische zu suchen hatte. Als das Wasser innerhalb weniger Tage förmlich auf 9,5° schoss, begann ich meinen Frühjahrsplatz vorsichtig zu füttern. Drei Tage flog eine geringe Menge Boilies auf den kleinen Platz – wenige Tage später machte ich eine vierstündige Testsession am Vormittag. Meine Erfahrung über die letzen Jahre zeigte, dass sonnige Vormittage im Frühjahr (an der richtigen Stelle natürlich) besonders produktiv sind. Und tatsächlich: Das Ergebnis war überwältigend! Sieben Fische konnten den neuen Boilies nicht widerstehen, zwei davon waren sogar über 11 Kilo schwer! Glücklicherweise war mein Kameramann Anton dabei und so wurde dieser magische Augenblick gleich für die DVD festgehalten. Für mich war das ein klares Indiz dafür, dass sich die Fische wie erwartet vor Ort aufhielten und endlich fraßen. Daher erhöhte ich die Futtermenge um satte 100%. Eine Woche später nahmen mein Kameramann und ich uns ein ganzes Wochende lang Zeit und es gelang uns ein paar super Aufnahmen von Drills und O-Tönen(Erklärungen) zu machen. Alles lief bislang wie am Schnürchen in dieser Saison und ich konnte bereits nach dem ersten Dreh Wochenende durchatmen, denn ich hatte nun schon genug Material um den Zuschauern nicht nur graue Theorie zum Thema Frühling am Kanal, sondern auch den Beleg in Fischform zu zeigen.
Die Krönung des Frühjahrsabschnitts wäre es, noch einen ganz besonderen Fisch zu fangen, auf den ich es von Anfang an abgesehen hatte. Es handelt sich um einen massiven Schuppenkarpfen und den größten mir Bekannten Fisch des 21km langen Kanalstücks. Vor zwei Jahren hatte ich bereits das Glück diesen tollen Fisch mit 18,2kg zu fangen.Er ist für mich ein Zielfisch, den ich besonders gerne noch einmal fangen würde. In erster Linie möchte ich das um mich in meiner letzten Saison von ihm zu verabschieden, aber natürlich auch, um ihn Euch nochmal auf dem Film zu präsentieren. Drückt mir die Daumen!
Grüßle, Mark!
(Info/Textstand 18.04.2010)
Ein Blog lebt doch von Kommentaren, deshalb hinterlasse ich auch den Ersten. Viel Erfolg wünsche ich auf der Jagd nach dem lebenden "Betonklotz" in Stahl und Beton, innovative Ideen braucht das Land. Ich mag den Titel, über revanchierenden Besuch würde ich mich natürlich freuen.
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