Dienstag, 12. Juli 2011

Zurück, zum Glück...

Ja, ich lebe noch! Es gibt so viel zu sagen, dass ich mit einem Update alleine nicht auskommen werde. Daher viel Spaß mit Teil1 von 3:

Die Wochen und Monate seit Dezember vergingen rasant. Die Nachfrage nach den beiden DVDs war besser als erhofft und so hatte ich alle Hände voll zu tun Bestätigungen zu verschicken, Rechnungen zu drucken, DVDs einzutüten und zu verschicken. Ich hätte mir nie träumen lassen wie viel Zeit das in Anspruch nimmt, aber ich saß daran wahrscheinlich noch einmal so lange, wie am Schnitt der DVD selbst. Aber die Mühe hat sich gelohnt, nicht nur aus finanzieller Sicht: Die Produktionskosten waren bald wieder komplett eingespielt und es blieb sogar etwas Startkapital für neue Projekte übrig. Daher haben Anton und ich schon in neues Equipement investiert und schmieden schon wieder an neuen DVD und Clip-Plänen. Vor allem aber die zahllosen E-Mails und Facebook Nachrichten, von glücklichen Menschen die von den DVD's entweder einiges lernen konnten oder sie als Lichtblick während der tristen Wintermonte empfanden, sind es, die mich motivierten den Kopf hochzuhalten und für die viele Arbeit und Ungewissheit vor der Veröffentlichung entschädigen.Ehe ich mich versah war es April und die lang ersehnte Messe am Wundschuher See in Österreich, die „Austrian Fishing Show“, folgte. Dort konnte ich tatsächlich den Titel zum „Newcomer des Jahres“ abstauben – natürlich nicht zuletzt dank Eurer zahlreichen Votes und die Nominierung durch die User der Seite. In letzter Instanz entschied jedoch eine Jury über die Preisvergabe. Ich möchte mich bei allen Leuten bedanken, die für mich gestimmt haben. Gratulation auch an die anderen Gewinner! Viel Spaß mit dem gelungenen Video, ich bin ab 3:04min zu sehen:



Ich freue mich sehr darüber, denn es zeigt, dass viele Menschen wertschätzen was ich tue und wie ich es tue. Dennoch bilde ich mir auf diesen Preis genauso wenig ein, wie auf den „Angler des Jahres 2008“. Ich weiß es zu schätzen und freue mich darüber, aber ich gehe weder angeln noch schreibe ich Artikel oder produziere DVDs um irgendwelche Preise zu gewinnen. Ich tue all das aus Leidenschaft und innerem Antrieb heraus – Schlichtweg aus Spaß an der Freude! Ich denke das sieht man und spürt man, wenn man das nötige Feingefühl besitzt und mit einen ähnlichen empfinden an die Sache heran geht wie ich.
Eines hatte ich mir deshalb geschworen: Wenn ich keinen Spaß mehr habe, nehme ich mir eine Auszeit. Auch deshalb habt Ihr die letzten Wochen und Monate über nicht mehr viel von mir gehört. Durch die viele Arbeit an der DVD war ich erschöpft und ausgebrannt. Das Thema „Angeln“ hing mir erstmal und seit langem zum ersten Mal, zum Hals heraus. Ausgerechnet an diesem Punkt folgten fast gleichzeitig ein paar Tiefschläge von verschiedenen Seiten der „Angelszene“. Ich war durch all das an einen Punkt gelangt, an dem es für mich fraglich war wie und ob überhaupt meine Larpfenanglerische Zunkunft weitergehen sollte. Ich habe stets versucht niemandem auf die Füße zu treten und ehrlich zu sein. Mein Motto ist: Leben und Leben lassen - Ich wurde dabei wohl von einigen Leuten missverstanden oder habe vielleicht selbst Andere missverstanden. Heute weiß ich, so was kommt vor. Sollte ich dabei irgend wen enttäuscht haben tut es mir sehr leid. Das war nie meine Absicht jemanden zu verletzen oder zu enttäuschen.
Was nahtlos oder fast schon parallel folgte, war die Vorbereitung auf meine letzten Klausuren und die anschließenden Examen. Ich wollte eigentlich meine Saison bereits um Ostern beginnen, vielleicht am Wasser lernen, doch ich beschloss mich zu Hause hinzusetzen und mich voll und ganz auf meinen Abschluss zu konzentrieren anstatt Fische zu jagen – untypisch für mich, doch vernünftig. Und wie sich vor wenigen Tagen bei der Notenvergabe herausstellen sollte, war es eine goldrichtige Entscheidung.
Durch die komplette Abstinenz von fast zwei Monaten, gewann ich den nötigen Abstand zu allem Vorangegangenen. Ich besuchte weder Angelseiten noch las ich irgendwelche Magazine. Ich hatte keine Zeit dafür, lernte fast rund um die Uhr oder trieb Sport zum Ausgleich. Es war fast so als gäbe es kein Angeln mehr. Und ich vermisste gar nichts! Allmählich machte ich mir Sorgen – wo war das Feuer? Doch nach Abschluss der Examen gab es kein halten mehr für mich – es war als hätte ich einen Schalter umgelegt. Ich musste endlich wieder raus - vermisste die Ruhe, die Zeit zum Nachdenken und das einswerden mit der Natur. Also packte ich meine Sachen - unroutiniert und aufgeregt, es war fast als wäre ich wieder ein blutiger Anfänger – und das fühlte sich gut an! Ich ließ all die verletzenden Worte und den Stress hinter mir und beschloss mich wieder voll und ganz auf das zu konzentrieren auf was es wirklich ankommt, nämlich draußen sein, sich besinnen und mit dem Wasser eins werden. Die richtigen Gewässer dazu hatte ich schon lange im Visier und schließlich sollten meine Schnüre, nach über einem Jahr, endlich wieder in ruhigem Wasser liegen.
In Teil2 meines Updates erfahrt Ihr wie meine Saison bisher verlaufen ist, in Teil3 gibt es News zu meinen neuen Plänen und Projekten.

Das Update Teil2 wird gegen Ende der Woche online gehen.

Bis bald
Mark

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